SZ | Zitat | Deutschland

Jedem Laden sei sein Weihnachtsgeschäft gegönnt und jedem coronageschundenen Cafe die Luke für den Glühweinausschank. Aber wo die Sicherheitsregeln diffus bleiben und man darauf pfeift, sie durchzusetzen, bleiben die Infektionszahlen auf unverantwortlich hohem Niveau. Ja, Freiheit ist ein hohes Gut und Kontaktvermeidung das grausamste aller Instrumente gegen die Pandemie; das gilt insbesondere für Ältere und Alleinstehende. Und ja, auch an Kummer und Einsamkeit können Menschen zugrunde gehen. Es sind aber eben eher nicht die Älteren und Einsamen, die in den Shoppingmalls Kontakt suchen, sondern überwiegend junge Leute und Familien, die keine Lust mehr auf Rücksichtnahme haben.

Trier: Kein Unfall – Amok und Alkohol

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Amokfahrt in Trier – Tag des Horrors, Tag der Menschlichkeit

Nach der Amokfahrt mit fünf Toten herrscht Fassungslosigkeit in Trier. Warum fährt ein Mensch einfach andere Menschen um? Über die Trauer nach der Tat und eine bemerkenswerte Hilfsbereitschaft.


“Ich glaube, es ist der schwärzeste Tag der Stadt Trier nach dem Zweiten Weltkrieg,” sagt Oberbürgermeister Leibe. Ein in Trier geborener Mann habe, so müsse man annehmen, Triererinnen und Trierer getötet. “Wir müssen das Trauma aufarbeiten”, sagt er, und: “Ich will wissen, warum jemand das tut”. Er macht eine Pause. Und sagt: “Ob ich darauf eine Antwort bekomme, weiß ich nicht.”

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