Why Learn Latin

Sorry mate / sorry my friends, this site is under construction, but will be published soon …. just bookmark it in case you are interested!

“Education is a wide field … (Theodor Fontane, German novelist) quoted!

So where to start?

At the beginning, my grandfather used to say bantering, he was a farmer and his thoughts were pretty cool looking back now: Some people are working and others are studying – he survived two World Wars in Europe, but never told me details HOW …shame on me not asking him too much!

So from farming in the country in Northern Europe between the North Sea (Blanke Hans) and Baltic Sea and Denmark and River Elbe (Hamburg) to education and the digital transformation in Europe, Australia and the world …

This is the key idea of this new site Why Learn Latin at all and more to come soon …

Why learn languages?

About Letters and Numbers.

About Grammar and Math.

With my best wishes from Australia

and take care yours

phb / @peblogger (Twitter)

 

Found in my Mail Box and written by Heribert Prantl (SZ App) a well known German Columnist:

Quoted …

Abstract: Learning to learn

The mere ability to speak elevated words is not what makes learning Latin worthwhile. Whoever learns Latin does not simply learn a language that is supposedly dead because no one speaks it anymore. He doesn’t just learn chiseled grammar and meaningful, concise expression. One learns to solve problems: First, almost everyone sits in front of Latin sentences like an ox in front of a mountain. But then, if you have a good teacher, you learn how to conquer the mountain. You learn to decipher incomprehensible sentences – and then you unroll them. You find the key to the sentence, you find the verb, which is often very late in the sentence. Cracking sentences and then rendering them accurately in your own language – that’s a good school for cracking cases later, as a lawyer or academic or scientist. And there are many problems to crack in every profession.

8. August 2021

Sehr geehrter Herr Bloecker,

..

Vor Jahren habe ich meine Zettelwirtschaft beendet. Ich habe es mir angewöhnt, Notizen für dies und das in ein Leerbuch zu schreiben, also in ein Buch mit leeren Seiten – die To-do-Listen, die Arbeitsprogramme, die Gedanken und Hinweise für Kommentare und Kolumnen. Ein Leerbuch ist ein Lehrbuch für mich selbst.

Mehr Latein wagen

In diesem Buch habe ich in der vergangenen Woche eine Nachricht aus Großbritannien notiert: Der Bildungsminister dort will das Fach Latein an den staatlichen Schulen ausbauen. Bildungsminister Gavin Williamson sagte der Zeitung Daily Telegraph: „Wir wissen, dass Latein den Ruf hat, ein elitäres Fach zu sein, das nur wenigen Privilegierten vorbehalten ist.“ Und er erklärte sein Vorhaben: „Das Fach kann jungen Menschen so viele Vorteile bringen, also möchte ich diese Kluft schließen.“ An vierzig staatlichen Schulen vor allem in armen Vierteln soll es ein Latein-Pilotprogramm geben. Premierminister Boris Johnson konnte sich dazu eine seiner koketten Eitelkeiten nicht verkneifen: Er habe, so erzählte er, in der Schule „fast nichts anderes gelernt als Latein und Griechisch. Und jetzt regiere ich das Land“.

Das wunderbare Textarchiv der Süddeutschen Zeitung hat mir aktuelle Zahlen zum Lateinunterricht an deutschen Schulen geliefert – „sechs Prozent aller deutschen Schülerinnen und Schüler lernen Latein“, notierte ich im Leerbuch. Und ich hielt dort auch den Titel eines Buches fest, das ein Ordinarius der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, der Altphilologe Wilfried Stroh, vor 15 Jahren geschrieben hat: „Latein ist tot, es lebe Latein!“ Sein Untertitel: „Kleine Geschichte einer großen Sprache“. 

Eine Liebeserklärung

Der Kollege Thomas Ribi, Redaktor im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung, hat diese Geschichte gepriesen und dem Lateinischen eine Liebeserklärung gemacht: Er schrieb im NZZ-Feuilleton, Latein sei nicht einfach nur eine Sprache; sie sei „Frischluft für den Geist“ und „ein Spiegel, in dem sich bündelt, was die Kultur Europas ausmacht“. Auch das habe ich notiert. Und als ich das Leerbuch zuschlug, fiel mein Blick auf den Satz, der da auf den Umschlag geprägt ist: „Rem tene, verba sequentur“. Das ist ein Satz von Cato, auf Deutsch: Beherrsche die Sache, dann werden die Worte folgen.

Nota bene

Die neuen Leerbücher mit alten Spruchweisheiten zu betiteln, hat sich eine befreundete Lateinlehrerin ausgedacht – und mir schön geprägte Exemplare zum Geburtstag geschenkt. Etwa alle zwei Monate ist so ein Leerbuch voll. Ich habe aus britischem Anlass die vollgeschriebenen und die noch leeren Bücher zur Hand genommen und mir dabei überlegt, was die aufgeprägten Sentenzen auf den Umschlägen mit meiner Arbeit zu tun haben: „nota bene“ steht da, also „wohlgemerkt“; und „esse quam videri“, also „mehr Sein als Schein“, und, unvermeidlich, „alea iacta est“, das Wort, das Caesar gesagt haben soll, als er den Rubikon überschritt. Auch „prudentia potentia“, also „Wissen ist Macht“ und „dies diem docet“, was bedeutet, dass ein Tag den anderen lehrt. Der bezeichnendste Titel ist wohl „Vademecum“. So heißt zwar heute auch ein Mundwasser; das Wort war aber lange gebräuchlich für ein handliches Buch, das einen in allen Lebenslagen nützlich begleitet: „Geh mit mir“. Ich habe es immer bei mir.

Geh mit mir

Geh mit mir: Die kleinen Sprüche gehören zu dem, was vom Lateinunterricht ganz gewiss übrig bleibt. Diese Spruchweisheiten sind die Sprachbrösel der Kultur. Wenn man Jura studiert, sammelt man viele weitere solcher Sprachbrösel ein. „Dolo facit, qui petit, quod statim redditurus est“. Der Satz stammt von dem römischen Juristen Julius Paulus, der Ende des zweiten und Anfang des dritten Jahrhunderts nach Christus lebte. Er steht in den Digesten, der berühmten Rechtssammlung des oströmischen Kaisers Justinian und bedeutet, dass arglistig handelt, wer etwas verlangt, was er augenblicklich wieder zurückgeben muss. „Exceptio doli“, nennen das die Spezialisten, also die „Einrede der Arglist“: Niemand soll erfolgreich eine Leistung einklagen können, die er nach Erhalt sogleich zurückgeben müsste, weil dem Schuldner ein entsprechender Gegenanspruch zusteht.

Eine juristische Klausur kann man auch lösen, ohne so einen lateinischen Satz zu zitieren; aber ein wenig Eindruck machen kann man damit schon. Lateinische Sprüche begleiten das Studium „ab ovo“ – vom Ei, also von Anfang an. Man lernt, was „culpa in contrahendo“ ist und welche Folgen dieses „Verschulden bei den Vertragsverhandlungen“ hat; man lernt, dass auch die andere Seite gehört werden soll: „Et audiatur altera pars“. Was eine „brevi manu traditio“ ist, lernt man erst, wenn man sich im Sachenrecht schon einigermaßen auskennt und hoffentlich, was im Studium heute als Luxus gilt, auch ein wenig Rechtsgeschichte studiert hat.

Das Wunder des römischen Rechts

Die Römer waren die besten Juristen, die die Welt je gesehen hat. Das römische Recht hat, weltweit, zwei Jahrtausende geprägt. Sein hoher Abstraktionsgrad und sein Verzicht auf religiöse Legitimation hat dazu geführt, dass ganz verschiedene Gesellschafts- und Wirtschaftsformen damit arbeiten konnten und können. Das BGB, das deutsche Bürgerliche Gesetzbuch, ist juristische Algebra auf der Basis des römischen Rechts. Und viele lateinische Begriffe sind so etwas wie dessen Fußabdrücke im Alltag: pro bono, pro domo, pro forma, pro futuro.

Lernen lernen 

Aber die bloße Fähigkeit zum gehobenen Wortgeklingel ist es nicht, was das Lateinlernen lohnt. Wer Latein lernt, der lernt nicht einfach eine Sprache, die angeblich eine tote Sprache ist, weil sie niemand mehr spricht. Er lernt nicht nur eine ziselierte Grammatik und eine sinnstiftende, präzise Ausdrucksweise. Man lernt, Probleme zu lösen: Erst einmal sitzt fast jeder vor lateinischen Sätzen wie der Ochs vor dem Berg. Aber dann lernt man, wen man einen guten Lehrer, eine gute Lehrerin hat, wie man den Berg bezwingt. Man lernt, unverständliche Sätze zu entschlüsseln – und dann rollt man sie auf. Man findet den Schlüssel zum Satz, man findet das Verb, das oft erst sehr spät im Satz steht. Sätze knacken und dann in der eigenen Sprache treffend wiedergeben– das ist eine gute Schule, um später, als Jurist, Fälle zu knacken. Und Probleme zu knacken gibt es in jedem Beruf. 

Mit Latein kann man also, den Satz habe ich mir ins Leerbuch notiert, das Lernen lernen. Vielleicht stimmt es ja auch, dass sich andere Sprachen, wenn man Latein kann, leichter lernen lassen. Altphilologen behaupten das. Aber: Um Latein zu lernen, braucht es kein solches „Alibi“. Und dass Lateinlernen auch eine Gaudi ist: das weiß Jeder, der das „Leben des Brian“ gesehen hat.

Quod erat demonstrandum. Ich wünsche Ihnen gute Augusttage, Erholung „uno contextu“ – also ohne Unterbrechung durch schlechte Nachrichten.

Ihr
Heribert Prantl
Kolumnist und Autor der Süddeutschen Zeitung

Great BritainCambridge University

Advice from Steven Hunt – Teaching Latin today (Britain)

https://www.theguardian.com/education/2022/apr/07/teachers-encouraged-to-use-taylor-swift-lyrics-to-make-latin-accessible

Steven Hunt

https://www.bloomsbury.com/uk/teaching-latin-contexts-theories-practices-9781350161382/

Quoted:
Building on and updating some of the issues addressed in Starting to Teach Latin, Steven Hunt provides a guide for novice and more experienced teachers of Latin in schools and colleges, who work with adapted and original Latin prose texts from beginners’ to advanced levels. It draws extensively on up-to-date theories of second language development and on multiple examples of the practices of real teachers and students. Hunt starts with a detailed look at deductive, inductive and active teaching methods, which support teachers in making the best choices for their students’ needs and for their own personal preferences, but goes on to organise the book around the principles of listening, reading, speaking and writing Latin. It is designed to be informative, experimental and occasionally provocative. The book closes with two chapters of particular contemporary interest: ‘Access, Diversity and Inclusion’ investigates how the subject community is meeting the challenge of teaching Latin more equitably in today’s schools; and ‘The Future’ offers some thoughts on lessons that have been learnt from the experiences of online teaching practices during the Covid-19 lockdowns.

Practical examples, extensive references and a companion website at www.stevenhuntclassics.com are included. Teachers of Latin will find this book an invaluable tool inside and outside of the classroom.

Steven Hunt Cambridge

https://www.stevenhuntclassics.com/about

Coe, B., & Steven, H. (2022). Adaptive teaching for GCSE and A level classical literature. Journal of Classics Teaching, 1-3. doi:10.1017/S2058631021000787

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